Kurzwellenbetrieb

Autor: Rainer DL6NDU

Als „Kurzwelle“ bezeichnet man den Frequenzbereich von 3 bis 30 MHz. Im Amateurfunk zählt auch das sogenannte 160m-Band von 1,8 bis 2 MHz dazu. Weitere Amateufunkbänder sind 80, 40, 30, 20, 17, 15, 12 und 10m. Die Angabe m (Meter) bezeichnet damit die (ungefähre) Wellenlänge der verwendeten Frequenz. Die Übertragung der Signale erfolgt z.B. in Fonie in der Modulationsart SSB (Single Side Band), was bedeutet, dass von der normalen Amplitudenmodulation das Trägersignal und das untere Seitenband (üblicherweise in den Bändern von 160 bis 40 Meter) oder das obere Seitenband (üblicherweise in den Bändern von 30 bis 10 Meter) unterdrückt werden (was die einzelnen Modes USB (Amateufunkband 20m und höhere Frequenzen) und LSB (Frequenzen unterhalb des 20m-Bandes) ergibt.

Auf den Kurzwellenbändern werden neben dem klassischen Sprechfunk auch digitalen Betriebsarten wie RTTY ( Remote Tele TYping – Funkfernschreiben ), FAX, SSTV (Slow Scan TeleVision – Schmalbandfernsehen ), AMTOR und PACTOR ( digitale Betriebsarten mit modernen Fehlerkorrekturmechanismen ) genutzt. Die älteste und immer noch sehr beliebte Betriebsart ist die Morsetelegrafie ( CW = Continious Wave ) bei welcher die einzelnen Zeichen nach dem Morsealphabet übertragen werden.

Bild: OM Rainer Behr ( DL 6 NDU )

Operator an der Kurzwellenstation im Amateurfunkzentrum (AFuZ)